Knusper Knusper Knäuschen – Märchenhaftes im November
Passend zur Zeit, die wir vielleicht schon mit Plätzchen und Lebkuchen backen verbringen, verschlägt es uns bei Maikas Märchenhafter Jahresaktion in den Wald zur Knusperhexe.
Wir alle wissen ja, dass die armen Kinder Hänsel und Gretel von der bösen Stiefmutter in den Wald geschickt wurden, weil es daheim nicht genug zu essen und zu trinken gab. Als der Vater der Kinder davon erfuhr, jagte er seine Frau aus dem Haus und machte sich auf die Suche nach seinen Kindern.
Es dauerte nicht lange, da stieg ihm ein leckerer Duft in die Nase. Kurz darauf kam er zum Knusperhäuschen der bösen Hexe. Er hatte schon viel Schlimmes über die Alte gehört und wollte so schnell es geht seine Kinder retten. Doch je näher er dem Häuschen kam, umso seltsamer kam ihn die Situation vor. Es roch lecker nach Brot und Lebkuchen, aus dem Haus drang fröhliches Gelächter nach draußen.
Der Vater riskierte einen Blick durch das Fenster und sah seine beiden Kinder mit der alten Hexe in trauter Einigkeit am Herd stehen. Er traute seinen Augen kaum. Hörte man doch sonst immer nur böse Schauergeschichten von der Alten, die ganz allein im Wald lebt. Gerade als er sich auf die Suche nach der Haustür machen wollte, entdeckte Gretel ihn am Fenster. Die Kinder freuten sich sehr ihren Vater zu sehen und er wurde höflich hereingebeten und auf eine Tasse warmen Kakao eingeladen.
Er kam mit der alten Frau ins Gespräch und erfuhr, dass sie in Wirklichkeit gar keine böse Hexe war. Sie war einfach nur eine einsame alte Frau, die ihr Haus aus Lebkuchen, Zuckerstangen und allerlei weiteren Süßigkeiten gebaut hat um die Kinder aus der Umgebung zu sich zu locken, damit sie nicht so allein ist. Da sie jedoch durch die lange Zeit des Alleinseins garnicht mehr so freundlich aussah wie sie eigentrlich war, hatten die Kinder des Dorfes fürchterlich Angst vor ihr und rannten immer davon.
Hänsel und Gretel jedoch hatten keine Angst. Sie erzählten ihr von der bösen Stiefmutter und dass diese sie in den Wald geschickt hat in der Hoffnung, dass sie den Weg nach Hause zurück nicht mehr finden. Da hatte die alte Frau Mitleid mit ihnen, nahm sie bei sich auf und freute sich insgeheim, dass sie selbst nun nicht mehr allein war.
Da es kurz vor Weihnachten war, hat sie mit den beiden Kindern gerade köstliche Kirsch-Lebkuchen-Marmelade gekocht, die sie mit ihnen auf dem Weihnachtsmarkt verkaufen wollte. Und genau in diesem Moment kam der Vater, glücklich, seine beiden Kinder wieder gefunden zu haben. Die Freude war groß, als er ihnen sagte, dass die böse Stiefmutter nicht mehr bei ihm wohnte.
So blieben Vater und Kinder noch eine Weile bei der alten Frau und aßen frisch gebackenes Brot mit der selbst gekochten Kirsch-Lebkuchen-Marmelade. Sie versprachen ihr, künftig regelmäßig 2x in der Woche bei ihr vorbeizukommen um ihr im Haushalt zu helfen und ihr Gesellschaft zu leisten.
Als Dankeschön bekamen sie 2 Gläser der leckeren Marmelade und ein bisschen Schokolade mit nach Hause.
Ich weiß ja nicht, wie es euch geht, aber mir gefällt dieses Ende des Märchens viel besser. Deshalb verlinke ich die Geschichte nun ganz schnell bei Märchenhaftes und beim Freutag.
Habt eine schöne Zeit,
Bettina
Liebe Bettina,
eine schöne Geschichte und viel logischer als die eigentliche Version. Da hat wohl, im Laufe der Zeit, jemand ein paar Fakten vergessen. 😁 Hmm, na da werden sich eure lieben aber über leckere Marmelade freuen. 👍
Viele liebe Grüße deine nähbegeisterte Andrea 🍀
Das ist eine tolle Version der Geschichte und die Marmalade hmmm … Viel Freude beim letzten Jahresthema.
LG Ingrid
Hallo Bettina,
dein Märchen mit Happy End gefällt mir auch viel besser.
Ja so ist das wenn jemanden lange alleine lebt. Wie gut das die Alte Frau jetzt regelmäßig Gesellschaft hat. Bei der Marmelade.kommen alle drei ganz bestimmt wieder.
Liebe Grüße, Marita
Dein Ende vom Märchen finde ich auch viel besser als das Original-Ende. Endlich mal ein HappyEnd!! So gefällt mir das.
Grüzlies, Sasse